Erst prüfen, dann teilen

Ich nehme immer häufiger eine schiere Verzweiflung über die aktuelle Situation wahr. Ich rede von der COVID-19 Pandemie und den Massnahmen der Behörden. Manchmal fühle ich echt mit, vor allem mit Menschen, die unter den Einschränkungen wirklich leiden. Da gibt es ganz viele Aspekte, die echt himmeltraurig sind. Und ich ziehe daraus für mich meine Lehren. So ist mir ganz deutlich vor Augen geführt worden, dass ich mir mein Selbstbestimmungsrecht auch als Senior nicht nehmen lassen werde. Ich werde alle Vorkehrungen treffen, damit ich nicht eines Tages in einem Heim weggesperrt werde und womöglich auf einer Intensivstation intubiert röchelnd alleine ohne meine Angehörigen sterben muss. Das ist ein grosses Thema für mich und für unsere Gesellschaft. Das Selbstbestimmungsrecht über unseren Körper, unsere Gesundheit und unser Sterben. Wenn das nicht eine wertvolle Lehre ist, die uns Corona vermittelt! Weiterlesen

Animus und Anima

Eigentlich stecke ich schon voll in der geistigen Vorbereitung auf unsere Visionssuche als Abschluss der Manngeburt. Und doch hat sich noch ein Thema in den Vordergrund gedrängt, das ich euch nicht vorenthalten möchte. Ausgehend vom wirklich starken Buch von Veit und Andrea Lindau „Königin und Samurai: Wenn Frau und Mann erwachen“ war in den letzten Tagen das Thema Animus und Anima sehr präsent. Es war quasi das Leitmotiv für die gemeinsamen Ferien mit meiner Liebsten. Weiterlesen

Yoga (auch) für Männer

Noch ganz frisch sind die Eindrücke vom zweiten Yoga-Wochenende, das ich auf der Rigi verbringen durfte. Meine Partnerin hat es durchgeführt, und es war wieder sehr schön, sehr erholsam und friedlich. Und wir waren immerhin 25% Männer (also 3 von 12 Teilnehmenden). Wir haben uns mehrfach gefragt, weshalb Männer nach wie vor in der Minderheit sind, wenn es um Yoga und Meditation geht. Jedenfalls bei uns. Leserinnen und Leser meines Blogs wissen, dass genau dieser Umstand dazu geführt hat, dass ich vor zwei Jahren diesen Blog über Achtsamkeit und Bewusstsein für Männer begonnen habe. Weiterlesen

Etwas Sinnvolles tun

In den letzten Tagen haben mir mehrere jüngere Menschen davon erzählt, dass sie sich über ihre Zukunft Gedanken machten. Sie fragen sich, was sie beruflich tun könnten. Sie möchten nicht einfach einen Job haben um Geld zu verdienen und ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, sondern sie möchten etwas Sinnvolles tun. Sie möchten dazu beitragen, dass die Welt besser wird. Schön, dass sie diese Frage stellen – aber die Antwort ist gar nicht so einfach… Weiterlesen

Vorsicht: Ego am Werk

Viele Menschen reiben sich die Augen angesichts des Schauspiels (Trauerspiels) um die amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Man fragt sich, weshalb ein solcher Mensch (ich meine Donald Trump) es bis zum offiziellen Kandidaten einer Partei schaffen konnte. Und wenn man nun hört, wie er über Frauen spricht, fühlt man sich im falschen Film. Es sind aber zwei verschiedene Dinge: wie wird ein Mensch so wie Donald Trump? Und wie wird ein solcher Mensch Präsidentschaftskandidat?  Weiterlesen

Trau dich!

Im Tages-Anzeiger habe ich ein Interview mit Thomas Meyer gelesen, der an einem Buch mit dem Arbeitstitel „Trennt euch!“ arbeitet und meint, dass die meisten Paare nur aus Feigheit zusammenblieben und es für alle besser wäre, wenn sie sich trennen würden. Ich möchte diesen Gedanken aufgreifen und ihn weiterführen: denn eigentlich geht es darum, dass man den Mut findet, etwas Neues zu beginnen. Deshalb sage ich: Trau dich! Weiterlesen

Traumjob Herzlichkeitsbeauftragter

In einem Interview im Tages-Anzeiger, das Mathias Morgenthaler mit Bodo Janssen geführt und dokumentiert hat, zeigt der Hotelier, was bewusstes Führen bewirken kann. Er hat sein Unternehmen ganz darauf ausgerichtet, dass sich seine Mitarbeiter wohl fühlen. Der Schlüssel dazu besteht darin, sich selber zu kennen und mit sich selbst im Reinen zu sein – das gilt für Führungskräfte wie für Mitarbeitende. Den entscheidenden Schritt dazu machte Janssen nach einer Krise im Unternehmen, als er sich mit sich selbst auseinandersetzte und merkte, worauf es im Leben und bei der Führung eines Unternehmens ankommt.

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Bewusste Aktivität ohne Ego

Diese Woche war ziemlich hektisch. Ich habe mich aktiv in eine Debatte in meinem beruflichen Umfeld eingebracht und hatte einiges zu tun mit Stellungnahmen, Interviews, Antworten auf Anfragen per Mail, Twitter, persönlich. Ich habe mich dabei ziemlich exponiert. Und mir dabei die Frage gestellt, ob ich so stark im aussen aktiv und gleichzeitig präsent sein kann? Wie viel Ego ist dabei, wenn ich öffentlich Stellung beziehe, andere Positionen kritisiere?

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